Europawahl 2024: Wahl-Ergebnisse entfachen Debatte um Neuwahlen (2024)

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Europawahl 2024: Wahl-Ergebnisse entfachen Debatte um Neuwahlen Europawahl 2024: SPD verliert im Ruhrgebiet, AfD dominiert den Osten Europawahl 2024: So sehen die Ergebnisse am Morgen für NRW aus Europawahl 2024: Erste Hochrechnung und Prognose für NRW liegt vor Europawahl 2024: Klarer Sieg für EVP mit Ursula von der Leyen Europawahl 2024: SPD gesteht „harte Niederlage“ ein – AfD bezeichnt Ergebnis als „historisch“ Europawahl 2024: CDU-Generalsekretär erwartet Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz Europawahl 2024: CDU/CSU vor AfD in erster Prognose Europawahl 2024: Wahlbeteiligung heute bislang höher als 2019 Europawahl 2024: Erste Hochrechnungen und Prognosen jetzt im Live-Ticker Europawahl 2024 im Live-Ticker: Erste Prognosen kurz nach 18 Uhr erwartet Europawahl 2024 im Live-Ticker: Was wollen SPD, Union, Grüne, FDP, Linke und AfD? Europawahl 2024: Was wollen SPD und die Union? Europawahl 2024 im Live-Ticker: Olaf Scholz gibt großes Versprechen ab Europawahl 2024: BSW will mindestens fünf Prozent der Stimmen holen Europawahl 2024 im Live-Ticker: Prognose für AfD-Ergebnis liegt vor Europawahl 2024 im Live-Ticker: Union hofft auf Comeback Europawahl 2024 im Live-Ticker: FDP steht vor komplizierter Wahl Europawahl 2024 im Live-Ticker: Grüne wollen vor der AfD landen Europawahl 2024 im Live-Ticker: SPD steht vor einer schwierigen Europawahl Europawahl 2024 im Live-Ticker: Alles zu Prognosen, Fristen und zum Wahlergebnis Europawahl 2024 im Live-Ticker: Wahllokale schließen in Deutschland um 18 Uhr Europawahl 2024 im Live-Ticker: Wahlergebnis steht wohl erst am Montagmorgen fest Auch interessant
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Von: Dennis Friedrich-Liedschulte, Nicolas Luik, Julian Kaiser

Europawahl 2024: Wahl-Ergebnisse entfachen Debatte um Neuwahlen (1)

Wie ist die Prognose für die Parteien? Wie hoch ist die Wahlbeteiligung? Wer holt bei der Europawahl 2024 das beste Ergebnis? Alles im Live-Ticker.

14.50 Uhr: Die Forderungen nach Neuwahlen im Bund werden lauter. Neben der CDU und CSU halten auch Abgeordnete der AfD eine vorgezogene Bundestagswahl für richtig. Die jetzige Regierung treffe laut AfD-Vorsitzenden Alice Weidel politische Entscheidungen entgegen der eigenen Bevölkerung. „Die Menschen haben es satt“, gibt sie auf einer Pressekonferenz kund.

Eine Neuwahl erscheint trotz zahlreichen Forderungen aktuell unwahrscheinlich. Regierungssprecher Steffen Hebestreit machte klar, dass der Wahltermin im Herbst 2025 regulär eingehalten werde. „Am Ende der vier Jahre wird abgerechnet. Da hat der Wähler wieder das Wort, und so ist die Politik auch gestaltet“, teilt er weiter mit.

Europawahl 2024: Wahl-Ergebnisse entfachen Debatte um Neuwahlen

12.50 Uhr: Mit Blick auf die Mehrheiten im Europarlament zeichnet sich ein erstes Bündnis ab. Dass an der EVP, dem Sieger der Europawahl, kein Weg vorbeiführen wird, betonte deren Spitzenkandidat Manfred Weber (CSU). Doch damit ein von Weber favorisiertes „Mitte“-Bündnis zustande kommen wird, muss er wohl auf Distanz zu Giorgia Meloni und zu den „Europäischen Konservativen und Reformern (EKR)“ gehen.

11.20 Uhr: Die Ampel-Regierung musste bei der Europawahl schwere Verluste einstecken. Politiker der CDU und CSU fordern daher Neuwahlen des deutschen Bundestages. CSU-Chef Markus Söder betont: „Die Ampel hat kein Mandat mehr,hat kein Vertrauen mehr in der Bevölkerung.“

Europawahl 2024: SPD verliert im Ruhrgebiet, AfD dominiert den Osten

9.31 Uhr: Die SPD, das einstige politische Schwergewicht im Ruhrgebiet, hat bei der Europawahl empfindliche Stimmenverluste hinnehmen müssen. Nur in Herne landeten die Sozialdemokraten nach Angaben der Deutsche Presseagentur (DPA) mit 23,9 Prozentpunkten auf dem ersten Platz – hauchdünn vor der CDU (23,7 Prozent).

Demgegenüber hat die CDU die SPD in den Stahl- und einstigen Kohlestädten Duisburg, Gelsenkirchen, Bottrop und Oberhausen vom Spitzenplatz verdrängt. Das gilt auch für Dortmund, wo die CDU mit 23 Prozent klar vor der SPD (21,2 Prozent) landete.

Update, Montag (10. Juni), 7.45 Uhr: Die Alternative für Deutschland (AfD) hat bei der Wahl zum EU-Parlament in den fünf ostdeutschen Bundesländern den ersten Platz errungen. Laut Angaben der Bundeswahlleitung in Berlin am Montagmorgen konnte die Partei, die teils vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird, in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils den Sieg für sich verbuchen.

Die Grünen setzten sich hingegen in Stadtstaaten Berlin und Hamburg durch. In Bremen ging der Wahlsieg an die SPD. In den westdeutschen Flächenländern triumphierte die CDU, während in Bayern die CSU den ersten Platz belegte.

Europawahl 2024: So sehen die Ergebnisse am Morgen für NRW aus

6.17 Uhr: Am frühen Morgen liegen neue vorläufige Ergebnisse der Europawahl in NRW vor. Demnach ist die CDU weiter stärkste Kraft, mit 31,2 Prozent. Die SPD wird in NRW zweitstärkste Kraft, mit 17,2 Prozent. Es handelt sich um das schlechteste Ergebnis bei einer Europawahl, wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt.

Die Grünen belegen den dritten Platz in NRW und fallen mit 13,5 Prozent deutlich hinter das Wahlergebnis von 2019 (23,2 Prozent). Die AfD dagegen verbessert sich von 8,5 auf 12,6 Prozent und sichert sich somit Platz 4 in NRW. Am meisten Stimmen für die blaue Partei gibt es aus Gelsenkirchen (21,7 Prozent). In Münster wählten die wenigsten Menschen die Rechtspopulisten (4,8 Prozent).

Die FDP kommt in NRW auf 6,3 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) schafft 4,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,4 Prozent. Am höchsten lag die Beteiligung in Münster, die niedrigste gab es in Gelsenkirchen.

21.58 Uhr: Die Europawahl zieht erste Konsequenzen nach sich: Frankreich-Präsident Emmanuel Macron hat Neuwahlen in seinem Land angekündigt.

20.25 Uhr: Bei der Europawahl ist die CDU in NRW laut einer Hochrechnung des WDR ebenso wie bundesweit stärkste Kraft geworden. Laut den Zahlen hat sie im bevölkerungsreichsten Bundesland mit 30,8 Prozent deutlich die Nase vorn. Damit liegt sie etwas vor den bundesweiten Zahlen für die Union und verbessert ihr Ergebnis von 2019 (27,9).

Europawahl 2024: Erste Hochrechnung und Prognose für NRW liegt vor

Auf Platz in NRW zwei liegt die SPD mit 17,5 Prozent, die damit ihr zuvor schlechtestes Ergebnis bei einer Europawahl von 2019 (19,2) nochmals unterschreitet. Bundesweit hatte die SPD noch deutlich schlechter Abgeschnitten (ca. 14 Prozent). Die AfD rückt in NRW mit 13,7 Prozent auf Platz drei vor und verbessert ihr Ergebnis von 2019 deutlich (8,5), bleibt aber hinter der deutschlandweiten Hochrechnung zurück (16,1 bis 16,4 Prozent).

Die Grünen stürzen in NRW mit 12,5 Prozent (2019: 23,2) hinter die AfD auf Platz vier ab und bleiben deutlich hinter ihrem Top-Ergebnis von 2019 (23,2) zurück. Es folgt die FDP mit 6,1 Prozent (2019: 6,7) und das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in NRW auf Anhieb auf 4,5 Prozent kommt. Bundesweit übertraf es sogar die FDP. Die Wahlbeteiligung lag der Hochrechnung zufolge in NRW bei 63 Prozent (2019: 61,4).

Europawahl 2024: Klarer Sieg für EVP mit Ursula von der Leyen

20.02 Uhr: Bei der Europawahl zeichnet sich nach ersten Zahlen von der ARD ein klarer Sieg des Mitte-Rechts-Bündnisses EVP mit der deutschen Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen ab. Dem um kurz vor 19.00 Uhr veröffentlichten Trend zufolge könnte es auf rund 176 der 720 Sitze im neuen Europäischen Parlament kommen.

Im Vergleich zur Europawahl 2019 bleibt es damit stabil. Ursula von der Leyen kann demnach auf eine weitere Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission hoffen. Grundlage der Zahlen waren Umfragen und Hochrechnungen. Rechte Parteien dürften demnach insgesamt am stärksten hinzugewinnen.

19.12 Uhr: Im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW ist die Europawahl reibungslos zu Ende gegangen. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben, hieß es kurz nach der Schließung der Wahllokale von der Landeswahlleitung. Die Auszählung laufe nun. Mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis rechnet die Landeswahlleiterin am frühen Montagmorgen.

Europawahl 2024: SPD gesteht „harte Niederlage“ ein – AfD bezeichnt Ergebnis als „historisch“

18.33 Uhr: SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert wertet den Ausgang der Europawahl als „ein ganz bitteres Wahlergebnis“ für seine Partei. „Für uns ist das heute eine harte Niederlage“, sagte Kühnert am Sonntagabend in der ARD mit Blick auf das Abschneiden der Sozialdemokraten. Den Unionsparteien gratulierte er zu ihrem Wahlerfolg.

Die SPD erreicht ersten Prognosen zufolge nur noch 14 Prozent der Stimmen - rund zwei Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren und ein massiver Absturz im Vergleich zur Bundestagswahl 2021. „Wir werden uns mit der Frage beschäftigen müssen, wo wie bei der Mobilisierung nicht gut gewesen sind“, sagte dazu Kühnert.

18.31 Uhr: AfD-Chef Tino Chrupalla hat das Ergebnis seiner Partei bei der Europawahl als „historisch“ bezeichnet. „Wir haben ein Super-Ergebnis erzielt, und ich denke, das wird im Laufe des Abends auch noch weiter nach oben gehen. Also den zweiten Platz, den geben wir heute nicht mehr her“, sagte Chrupalla.

Die AfD konnte ersten Prognosen zufolge im Vergleich zur Europawahl 2019 von 11 auf 16 bis 16,5 Prozent zulegen. AfD-Co Chefin Alice Weidel sprach von einem „Super-Ergebnis“. Vor wenigen Monaten lag die Partei in den Umfragen allerdings noch bei mehr als 20 Prozent.

Europawahl 2024: CDU-Generalsekretär erwartet Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz

18.29 Uhr: Die Wahlbeteiligung liegt laut Prognosen bei 64 bis 66 Prozent. 2019 waren es 61,4 Prozent, damals lag Deutschland auf Platz 5 im Vergleich der 27 EU-Staaten. Erstmals durften in Deutschland bei einer Europawahl auch 16- und 17-Jährige abstimmen.

18.23 Uhr: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat angesichts der Verluste für die SPD bei der Europawahl Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, die Vertrauensfrage zu stellen. Der Kanzler müsse sich angesichts „mickriger 14 Prozent“ die Frage stellen, ob er wirklich Politik für die Menschen mache, sagte Linnemann am Sonntag im ZDF. „Ansonsten muss er den Weg freimachen zum Beispiel mit einer Vertrauensfrage.“ Die Union sei „doppelt so groß wie die SPD“.

Europawahl 2024: CDU/CSU vor AfD in erster Prognose

18.04 Uhr: Die erste Prognose ist da! CDU und CSU haben die Europawahl in Deutschland mit großem Abstand gewonnen. Nach den 18-Uhr-Prognosen von ARD und ZDF wurde die AfD zweitstärkste Kraft.

Dahinter rangieren SPD, Grüne und mit weitem Abstand die FDP. Nach den Prognosen erreichte die Union zwischen 29,5 und 30 Prozent. Die AfD kam auf 16 bis 16,5 Prozent. Die SPD holte 14 Prozent, die Grünen erzielten 12 bis 12,5 Prozent, und die FDP liegt bei 5 Prozent. Das neu gegründete linke Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kam aus dem Stand heraus auf 5,5 bis 6 Prozent.

Die Prognose: CDU: 23,5 Prozent (+0,9), CSU: 6 Prozent (-0,3), Grüne: 12 Prozent (-8,5), SPD: 14 (-1,8), AfD: 16,5 (+5,5), Linke: 2,8 (-2,7), FDP: 5,0 (-0,4), BSW: 5,5 (+5,5)

Update, Sonntag (9. Juni), 17.30 Uhr: Bis 14 Uhr machten nach Angaben von Bundeswahlleiterin Ruth Brandt 32,3 Prozent der Wahlberechtigten vom Stimmrecht Gebrauch – die Briefwahl nicht mit einberechnet. 2019 waren es nach Angaben der DPA zum selben Zeitpunkt 29,4 Prozent. Es wird spannend, ob die Wahlbeteiligung von 61,4 Prozent (2019) geknackt wird.

Europawahl 2024: Wahlbeteiligung heute bislang höher als 2019

Update, Sonntag (9. Juni), 17 Uhr: Migration wird nicht nur die Europawahl 2024 heute, sondern auch weitere Wahlen in den kommenden Jahren entscheiden. Zahlreiche europäische Kommunen klagen über überlastete Asylsysteme. Es braucht neue Regeln. An den Außengrenzen, in der Bürokratie, in der Aufteilung. Auf die EU kommt beim Thema Einwanderung viel Arbeit zu.

Update, Sonntag (9. Juni), 16.30 Uhr: Klimaschutz und Wirtschaftspolitik gehören ebenfalls zu sehr wichtigen Themen. Nach der Verabschiedung des sogenannten „Green Deal“, das große Klimaprojekt von Ursula von der Leyen, geht es jetzt um die Umsetzung.

Europawahl 2024: Erste Hochrechnungen und Prognosen jetzt im Live-Ticker

Wie geht es mit der Landwirtschaft nach den Protesten oder mit dem Verbrennermotor weiter? Und schaffen es die Länder, im Jahr 2020 den Energieverbrauch aus 42,5 Prozent erneuerbare Energien zu gewinnen? In der Wirtschaftspolitik geht es vor allen Dingen darum, nicht den Anschluss an die USA und China zu verlieren.

Update, Sonntag (9. Juni), 16 Uhr: Das Thema Verteidigung ist bei der Europawahl 2024 am heutigen Tag aufgrund des russischen Angriffskriegs im Fokus. Die EU gilt als erfolgreiches Friedensprojekt. Aber wie geht es weiter? Setzen die Staaten auf eine vergrößerte Autonomie – und eine Abkopplung von der USA? Oder wird die NATO mit Einbezugnahme der USA weiter gestärkt. Das ist bei der Europawahl ein Thema und wird noch mehr von einer möglichen Wahl von Donald Trump beeinflusst.

Die EU-Erweiterung ist ein weiteres Thema. Werden Länder wie die Ukraine, Serbien oder Georgien bald Mitglieder? Oder wenden sie sich (im Falle von Serbien und Georgien) noch weiter Russland und China zu? Um der EU beizutreten, müssen zahlreiche Anpassungen getätigt werden.

Update, Sonntag (9. Juni), 15.30 Uhr: Was sind eigentlich die größten Baustellen der EU aktuell? Was beschäftigt die Wähler zwischen Lettland und Portugal am meisten? Wie die DPA in einer Zusammenfassung geschrieben hat, sind das vor allen Dingen:

  • Verteidiung
  • EU-Erweiterung
  • Klimaschutz
  • Wirtschaftspolitik
  • Migration und Asylrecht

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Erste Prognosen kurz nach 18 Uhr erwartet

Update, Sonntag (9. Juni), 14.20 Uhr: Wann kann man eigentlich mit den ersten Wahlergebnissen rechnen? Die ersten Prognosen werden voraussichtlich kurz nach 18 Uhr für Deutschland eintrudeln. Erste richtige Ergebnisse wird es erst nach 23 Uhr geben.

Update, Sonntag (9. Juni), 13 Uhr: Aktuelle Umfragen zur Europawahl 2024 rechnen heute mit einem klaren Rutsch nach rechts. In Deutschland liegen laut der Umfragen CDU/CSU klar vorne. Dahinter liegen SPD, Grüne und AfD gleichauf. In anderen europäischen Ländern sieht es ähnlich aus.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Was wollen SPD, Union, Grüne, FDP, Linke und AfD?

Update, Sonntag (9. Juni), 12.30 Uhr: Die Europawahlen sind angelaufen. Die ersten Stimmen sind verteilt. Gegenüber der DPA sagte Bundeswahlleiterin Ruth Brand, dass man bisher keine Nachrichten über Störungen oder Pannen bekommen habe. Es laufe gut. Die Wahllokale haben heute noch bis 18 Uhr geöffnet. 65 Millionen Bürger und Bürgerinnen aus Deutschland dürfen heute wählen.

Update, Sonntag (9. Juni), 11.30 Uhr: Update, Sonntag (9. Juni), 11.30 Uhr: Was wollen Grüne, FDP, Linke und die AfD bei der Europawahl 2024? Die Grüne und FDP hoffen nach den vergangenen Monaten, nicht zu starke Einbußen hinnehmen zu müssen. Auch die AfD kämpft nach den Skandalen rund um Krah und Bystron um Stimmen und hat sich gar bei den europäischen Rechten isoliert.

Update, Sonntag (9. Juni), 10.27 Uhr: Was will die SPD für die Europawahl 2024? Die Ambitionen der SPD sind groß. Europa soll gerechter, ökologischer, nachhaltiger, digitaler und fortschrittlicher werden. Es geht im Wahlprogramm um Klimaneutralität, soziale Sicherheit und digitale Souveränität. Auch die Themen Rente und Grundsicherung stehen im Programm.

Europawahl 2024: Was wollen SPD und die Union?

Update, Sonntag (9. Juni), 9.45 Uhr: Was wollen CDU/CSU eigentlich für die Europawahl 2024? Kurz zusammengefasst geht es um die Themen innere und äußere Sicherheit, die zum einen Islamisten und Extremisten und zum anderen EU, NATO und die Ukraine umfassen. Zudem sollen auch die Themen Klima, Wirtschaft und Energie enger verknüpft und neu gedacht werden. Das Comeback des Verbrennermotors wurde von Merz, Söder und Co. nicht nur einmal erwähnt. Ob Ursula von der Leyen da mit macht, ist ungewiss.

Update, Sonntag (9. Juni), 8.45 Uhr: Olaf Scholz (SPD) hat am Samstag (8. Juni) die letzten Stunden vor dem Wahlkampfende in Duisburg (NRW) verbracht und gab auf einer Kundgebung ein großes Versprechen. Es werde keine NATO-Soldaten in der Ukraine geben, sagte der Bundeskanzler.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Olaf Scholz gibt großes Versprechen ab

Man werde verhindern, dass es zu einer großen Eskalation kommt. Frankreich berät aktuell mit anderen Partnern über die Entsendung von Militärausbildern in die Ukraine. Die USA und Deutschland sind dagegen. Scholz riet auf der Europawahl-Kundgebung zur Besonnenheit.

Update, Sonntag (9. Juni), 8.13 Uhr: Heute beginnt der letzte Tag der Europawahl und die Wahllokale haben somit auch in Deutschland geöffnet. Insgesamt 65 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind hierzulande zur Wahl aufgerufen.

Zwischen 8 und 18 Uhr haben sie die Möglichkeit, ihre Stimmen abzugeben. Gewählt werden kann zum ersten Mal bereits ab dem 16. Lebensjahr.

Update, Samstag (8. Juni), 21.13 Uhr: Der Wahl-o-Mat ist im Jahr 2024 offenbar sehr gefragt. Das berichtet das rbb24-Inforadio. Insgesamt 12 Millionen Nutzer haben den Entscheidungshelfer für politische Wahlen bislang genutzt.

Bei den letzten Europawahlen nutzen ungefähr 10 Millionen User den Wahl-o-Mat. Bei der Bundestagswahl 2021 waren es 21,3 Millionen User.

Europawahl 2024: BSW will mindestens fünf Prozent der Stimmen holen

Update, Samstag (8. Juni), 19.45 Uhr: Für das im Januar gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist die Europawahl die erste große Herausforderung. Die Parteigründerin war die zentrale Figur im Wahlkampf und hielt seit dem 15. Mai bundesweit 18 Kundgebungen. Frieden in der Ukraine, Heizungsgesetz und Verbrennerverbot, Rente und Migration – Wagenknecht übt deutliche Kritik an der Ampel-Koalition und begeistert ihre Anhänger.

Europawahl 2024: Wahl-Ergebnisse entfachen Debatte um Neuwahlen (2)

Trotz ihres Engagements bleibt Wagenknecht unsicher, wie sehr ihre Partei bei der Europawahl punkten kann. Im Herbst 2023 strebte sie noch ein zweistelliges Ergebnis an. Jetzt sagt sie: „Ich hoffe auf fünf Prozent plus. Das wäre ein sensationeller Erfolg für eine Partei, die sechs Monate alt ist.“ Umfragen sehen das BSW bei fünf bis sieben Prozent.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Prognose für AfD-Ergebnis liegt vor

Update, Samstag (8. Juni), 18.18 Uhr: Die AfD kann bei der Europawahl mit Zugewinnen rechnen, allerdings weniger stark als zunächst erwartet. Anfang des Jahres schien eine Verdopplung des Ergebnisses der letzten Europawahl von 11 Prozent möglich. Doch Berichte über ein rechtes Treffen in Potsdam und mögliche Russland- und China-Verstrickungen der Spitzenkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron führten zu einem Rückgang. Aktuell liegt die AfD in Umfragen bei 14 bis 17 Prozent.

Parallel zur Europawahl finden in acht Bundesländern Kommunalwahlen statt. In Thüringen konnte die AfD vor zwei Wochen bei der Kommunalwahl deutlich hinzugewinnen. Dort stehen an diesem Sonntag noch Stichwahlen zur Besetzung zahlreicher Landrats- und Oberbürgermeisterposten an. Es bleibt abzuwarten, ob die AfD auch in anderen Bundesländern ähnliche Erfolge erzielen kann.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Union hofft auf Comeback

Update, Samstag (8. Juni), 17.27 Uhr: Die Union sieht in der Europawahl die Chance, ein Comeback zu demonstrieren. Umfragen sehen sie stabil bei etwa 30 Prozent, was sie zur stärksten Kraft machen könnte. CDU-Vorsitzender Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder könnten das Ergebnis als Plebiszit gegen die Politik der Ampel-Regierung unter Kanzler Olaf Scholz werten.

Friedrich Merz, kürzlich mit fast 90 Prozent der Stimmen als CDU-Chef bestätigt, könnte ein starkes Ergebnis als Zeichen seiner gefestigten Machtposition sehen. Die Kanzlerkandidatenfrage wird jedoch vorsichtig interpretiert. Neben Merz gelten weiterhin Markus Söder und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst als mögliche Anwärter. Die Union plant, die Kandidatenfrage nach den Wahlen im September zu klären.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: FDP steht vor komplizierter Wahl

Update, Samstag (8. Juni), 16.26 Uhr: Die FDP steht vor einer schwierigen Europawahl. Bei der jüngsten Europawahl erreichten die Liberalen 5,4 Prozent, doch aktuelle Umfragen sehen sie jetzt bei lediglich 4 bis 5 Prozent. Trotz der prominenten Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann könnten sie ihr Ergebnis weiter verschlechtern.

Die FDP hat in der Vergangenheit bei Wahlniederlagen am ehesten für Spannungen innerhalb der Ampel-Koalition gesorgt. Sollte sie erneut schlecht abschneiden, könnte dies erneut zu Unruhe im Regierungsbündnis führen.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Grüne wollen vor der AfD landen

Update, Samstag (8. Juni), 15.30 Uhr: Dortmund/Straßburg – Die Grünen stehen vor erheblichen Verlusten bei der Europawahl. Bei der letzten Europawahl erzielten sie 20,5 Prozent, doch aktuelle Umfragen sehen sie nur noch bei 13 bis 15 Prozent. Das Ziel, vor der AfD zu landen, ist ungewiss.

Trotz möglicher Wahlschlappen ist es unwahrscheinlich, dass die Grünen ihren Frust an der Koalition auslassen werden. Die Partei hält trotz interner Konflikte fest zur Ampel und ihrer Regierungsverantwortung.

Update, Samstag (8. Juni), 14.30 Uhr: Dortmund/Straßburg – Wie gut schneiden die Parteien der Ampel ab? Die SPD, unter der Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz, steht vor einer schwierigen Europawahl. Bereits 2019 erzielte sie mit 15,8 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis. Umfragen deuten darauf hin, dass sie dieses Resultat erneut unterbieten könnte. Scholz hat sich im Wahlkampf eng an Spitzenkandidatin Katarina Barley angeschlossen, zusammen mit ihr auf Plakaten geworben und mehrere Großveranstaltungen besucht.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: SPD steht vor einer schwierigen Europawahl

Eine weitere Wahlniederlage könnte Scholz direkt treffen, da er sich bewusst an die Spitze der Kampagne gestellt hat. Bisher führten Wahlniederlagen nicht zu größeren Diskussionen über den Kurs der Partei oder den Kanzler. Es bleibt abzuwarten, ob dies bei einem erneuten historischen Tiefpunkt so bleiben wird.

Update, Samstag (8. Juni), 14 Uhr: – Die CDU/CSU hatte am Freitag (7. Juni) noch eine letzte Wahlkampfveranstaltung vor der Europawahl am Sonntag. Dabei ließ sich CSU-Chef Markus Söder zu einem kuriosen Vergleich hinreißen. Ursula von der Leyen ist wie der BVB. Doch was meinte der bayerische Ministerpräsident damit?

Erstmeldung, Freitag (7. Juni): Knapp 350 Millionen EU-Bürger sind bei der insgesamt zehnten Direktwahl des Europäischen Parlaments aufgefordert, ihr Kreuzchen zu machen. In Deutschland betrifft das rund 64,9 Millionen Bürger. Sie entscheiden am Sonntag (9. Juni) darüber, welche Parteien die insgesamt 96 Abgeordneten aus Deutschland für die kommende fünfjährige Legislaturperiode stellen. Im RUHR24-Liveticker sind Sie über alle Ereignisse am Wahltag bestens informiert.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Alles zu Prognosen, Fristen und zum Wahlergebnis

Eine gute Nachricht vorweg: Wer aktuell verzweifelt seine Wahlbenachrichtigung sucht, kann ganz beruhigt sein. Denn auch ohne das Dokument können Wahlberechtigte unter einer Voraussetzung zur Europawahl am 9. Juni ihr Kreuz setzen.

Ein Novum bei der diesjährigen Europawahl ist die Herabsetzung des Mindestalters auf 16 Jahre. Wer an der Wahl, die nach dem Verhältniswahlrecht abläuft, teilnimmt, hat wegen der fehlenden Sperrklausel außerdem die Möglichkeit, Abgeordnete von Kleinstparteien nach Straßburg zu schicken. Bei der vergangenen Wahl 2019 hatten noch weniger als 1 Prozent der Stimmen für ein Mandat gereicht. Wie viel Prozent nun erforderlich sind, ist allerdings noch nicht absehbar.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Wahllokale schließen in Deutschland um 18 Uhr

Wahlberechtigte in Deutschland müssen allerdings eine wichtige Frist beachten. Die Wahllokale haben hierzulande von achtbis 18 Uhr geöffnet.

Wer seine Stimme per Briefwahl abgibt, muss diesen spätestens am Wahlsonntag bis 18 Uhr bei der entsprechenden Behörde eingereicht haben. Dafür sollte der Brief rechtzeitig bei der Post eingegangen sein – am Wochenende selbst ist es wohl schon zu spät.

Europawahl 2024 im Live-Ticker: Wahlergebnis steht wohl erst am Montagmorgen fest

Doch wann steht das Wahlergebnis fest? Direkt nachdem die Wahllokale ihre Pforten schließen, beginnen die Wahlhelfer mit der Auszählung. Da aber in anderen Ländern die Lokale teils deutlich länger geöffnet sind, kann das dauern. In Italien kann man beispielsweise noch bis 23 Uhr wählen, berichtet die Frankfurter Allgemeine (FAZ).

Dementsprechend wird das endgültige Wahlergebnis der Europawahl 2024 wohl erst in den frühen Morgenstunden am Montag (10. Juni) bekannt gegeben. Zuvor veröffentlichen Medien wie ARD und ZDF voraussichtlich in regelmäßigen zeitlichen Abständen die Prognosen der Wahlforschungsinstitute (mehr Politik-News bei RUHR24).

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Author: Aron Pacocha

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